Gedenken an Yohannes Alemu

Der aus Äthiopien stammende Journalist und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter im Pressezentrum des äthiopischen Finanzministeriums hatte im Uniklinikum als Küchenhelfer gearbeitet. Am 9. Februar 1995, nach Androhung der Abschiebung, hatte er sich das Leben genommen. Die Bürgerinitiative Asyl erinnert auch an vier weitere Regensburger. Bundesweit  teilen 10 000 Menschen dieses Schicksal. Als Symbol wurde am Grieser Spitz ein Bäumchen in einen Topf gepflanzt. „Damit stellen wir dem Tod von Yohannes Alemu und allen, die an Asylunrecht und institutionellem Rassismus zerbrochen sind, ein mahnendes Symbol des Lebens gegenüber“, so Gotthold Streitberger von BI Asyl. In den drei weiteren Motiven der Plakate aus „Say Their Names“ wird an Verstorbene wie Alan Kurdi, May Ayim und Fatih Saraçoğlu erinnert.

Bildunterschrift: Ein symbolisch gepflanztes Bäumchen und die drei Plakatmotive, welche in den nächsten zwei Wochen in der Stadt Regensburg zu sehen sind. 

Foto: Sarah Nerb