Alle Menschen, die sich einsam fühlen, können sich telefonisch bei den Maltesern melden. „Menschen, die allein und hilfsbedürftig sind, macht die aktuelle Situation häufig große Angst. Ihnen möchten wir als Malteser die Sicherheit geben, nicht allein zu sein.“, sagt Lang. Nähe zu anderen Menschen kann auch die vertraute Stimme am Telefon sein. Im Telefonbesuchsdienst können Menschen, die reden wollen, die Nummer der Malteser wählen und sich zum regelmäßigen Gespräch ausschließlich am Telefon verabreden. „Unsere Ehrenamtlichen hören aufmerksam zu und lassen den anderen von seinen Ängsten erzählen. Gerade in einer Ausnahmesituation wie dieser, kann das sehr beruhigend sein“, so Lang. Dem Angebot kommt in der Krisensituation eine besondere Bedeutung zu. „Die Corona-Krise offenbart die Einsamkeit der Menschen einmal mehr“, so Herrmann Lang, der den Telefonbesuchsdienst koordiniert. Alte und schwache Menschen sind von der Isolation durch Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus in besonderem Maße betroffen. Zwar gebe es zurzeit viel Solidarität unter den Landshutern in Stadt und Landkreis, sich gegenseitig zu helfen. „Doch bei Menschen, die schon vorher einsam waren, kommt diese Hilfe gar nicht erst an.“