Die Kirche feiert den Johannistag ganz bewusst genau sechs Monate vor Heiligabend. Denn die Lebensgeschichte Jesu und die von Johannes dem Täufer werden bereits im Lukasevangelium ganz eng miteinander verwoben.
Über das Leben des Johannes der Täufer zwischen seiner Geburt und seinem 30. Lebensjahr ist wenig geschrieben. Mit Anfang 30 macht er sich auf, um am Ufer des Jordan und in der Wüste Umkehr und Buße zu predigen sowie das nahe Kommen des Gottesreiches anzukündigen. Der Name Johannes bedeutet "Gott ist gnädig". Viele Juden hörten auf seine Worte und ließen sich von ihm taufen. Eines Tages befand sich auch Jesus unter den Taufbewerbern und Johannes erkannte in ihm den Messias, den Gesandten Gottes. Nach dem Markus- und Matthäusevangelium verlangt die Tochter von Herodes Frau den Kopf des Täufers als Belohnung für einen Tanz. In außerbiblischen Texten wird diese junge Frau Salome genannt. So wird Johannes für sein kompromissloses Eintreten im Dienste Gottes schließlich enthauptet.
(Quelle: katholisch.de)