Innerhalb von zwei Jahren sind die benötigten 150.000 Euro zusammengekommen, um das Spezialfahrzeug anzuschaffen. Gerade noch rechtzeitig, bevor durch den Lockdown das Werben für den guten Zweck abrupt gestoppt wurde. In Regensburg hat sich neben vielen anderen vor allem Stadträtin Bernadette Dechant (CSU) für den Herzenswunsch-Krankenwagen eingesetzt. Der Malteser Hilfsdienst e.V. verlieh ihr deshalb auf der Veranstaltung als Anerkennung und Dank für besondere Verdienste die Malteser Dankplakette.
Unheilbar kranken Menschen einen letzten Wunsch erfüllen und sie zu ihrem Wunschort zu fahren, das machen die Malteser seit mehreren Jahren mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen - seit April 2018 auch in Regensburg. Die Fahrten, die für die Betroffenen und ihre Angehörigen kostenlos sind, werden durch Spenden finanziert. Die Begleiter der Herzenswunschfahrten sind rettungsdienstlich ausgebildet und palliativ geschult. Sie führen die Fahrten ehrenamtlich, also in ihrer Freizeit, durch.
Das neue Fahrzeug ist wesentlich komfortabler und besser geeignet, um längere Strecken zurückzulegen als die bisher genutzten Bestandsfahrzeuge. Zudem verfügt es über ein Panorama Fenster, einen LED-Sternenhimmel und der Möglichkeit, die persönliche Lieblingsmusik zu hören. Die Liege gleicht Bodenunebenheiten sanft aus und auch die Sitze für die Begleitgäste erinnern an die Erste Klasse im Flugzeug. Steril und funktional ist dieser Krankenwagen nur dort geblieben, wo es notwendig ist. Ansonsten ist der Wunsch nach einem medizinisch ausgestatteten, fahrbaren Wohnzimmer, wie in sich die Malteser ausgemalt hatten, ziemlich gut umgesetzt worden. Die Malteser führen derzeit unter Einhaltung aller Corona Vorsichtsmaßnahmen wieder Herzenswunsch-Fahrten durch und freuen sich auch weiterhin über Spenden für diesen wichtigen Dienst.
Bildunterschrift: V.l.n.r. Tanja Schweiger (Landrätin, FW), Elisabeth Lohner (Diözesanoberin der Malteser), Alexandra Bengler (Spendenverantwortliche bei den Maltesern), Bernadette Dechant (Stadträtin, CSU), Ingrid Zollitsch (Stv. Diözesanoberin Malteser) und Astrid Freudenstein (2. Bürgermeisterin, CSU).
Foto: Sarah Nerb