Nach der andachtsvollen Messe zogen die Gäste in das Kolpinghaus für den offiziellen Festakt. Der Präsident des Malteser Hilfsdienstes Deutschland, Georg Khevenhüller, fasst in seiner Festrede zusammen, aus welchen Funktionen sich das Leitungsteam zusammensetzt: „Wir feiern heute die Einführung von Michaela Hutzler als Diözesangeschäftsführerin , wir feiern die Einführung von Julius-Alexander Past als Diözesanleiter und wir feiern auch die Berufung der neuen Diözesanoberin Frau Ursula Kohlhäufl-Steffl.“ Der Präsident betonte in seiner Rede, „dass die Malteser bereits vor 900 Jahren in einem Hospital in Jerusalem bedürftigen Menschen halfen und das auch heute noch tun.“ Der Hilfsdienst habe sich weiterentwickelt, aber das Prinzip sei das gleiche geblieben: denjenigen Menschen zu helfen, denen es nicht gut geht. Heutzutage seien das vor allem auch finanziell schlechter gestellte Mitbürger. Die sozialen Dienste der Malteser, wie Kleiderkammern oder Essensausgaben würden hier mildernd wirken, so Khevenhüller. Frei nach Mutter Teresa fasst er den Kerngedanken seiner Rede zusammen: „Es muss nicht immer jeder alles tun, es reicht, wenn jeder etwas tut."
Bürgermeisterin Astrid Freudenstein begrüßt die neue Diözesanleitung im Namen der Stadt Regensburg: „Was wäre unsere schöne Stadt ohne die Malteser? Sie geben ihrem christlichen Fundament weil Nähe zählt Leben und leisten damit einen reichen Beitrag zu unserer Stadtgesellschaft. Wenn Krisen über uns kommen, dann können wir auf die Malteser zählen. Unsere Impf- und Testkampagne wäre ohne Ihre Mithilfe nicht vorstellbar gewesen. All dies leisten die Malteser mit einem bemerkenswerten Stamm an Haupt- und Ehrenamtlichen. Ich bin sicher, die neue Leitung kann sich auf ihr wunderbares Team verlassen. Die Stadt Regensburg profitiert sehr stark von den Maltesern. Ich weiß, dass ihr immer da seid und das gibt einem ein Gefühl der Sicherheit.“
Thomas Kleinert, der Finanzvorstand der Malteser Deutschland betont: „Der MHD ist kein reiner Sozialverband und wir sollten uns davor hüten, ihn zu einem solchen zu machen. Uns geht es darum, von unserem Glauben zu erzählen und ihn durch unser Handeln erfahrbar zu machen. Das ist zweifelsohne schwierig, aber das war es vor 20 Jahren auch schon. Und vor 100 und vermutlich auch knapp 1000 Jahren.“ Im Anschluss an die Grußworte tritt Daisy Gräfin Bernstorff in ihrer Funktion als Generaloberin des Malteser Hilfsdienstes hervor und entbindet Elisabeth Lohner von ihrer bisherigen Tätigkeit und beruft Ursula Kohlhäufl-Steffl zur neuen Diözesanoberin. Für ihr Engagement in den letzten fünf Jahren wird Elisabeth Lohner die Malteser Verdienstplakette in Bronze als Zeichen der Anerkennung und des Dankes überreicht.
Zum Ende der Veranstaltung bedankt sich Julius-Alexander Past in seiner Funktion als neuer Diözesanleiter bei allen anwesenden Vertretern aus der Politik, des Verbandes und der Geistlichkeit: „Dass der Amtsantritt unter Gottes Segen gestellt werden konnte, empfinden wir als eine Auszeichnung. Es stärkt uns auf eine ganz eigene Weise. Noch dazu am Welttag der Kranken. Ich erkenne am heutigen Tag viele sichtbare Zeichen der Freundschaft und bedanke mich für die wichtige und unverzichtbare Unterstützung, die den Maltesern in der Diözese Regensburg an vielen Stellen entgegenkommt!"
Foto: Fabian Helmich/Malteser