Unterstützung und Hilfe bei Demenz

Hilfe für Menschen mit Demenz, Angehörige und Pflegende

Jeder Mensch ist einzigartig. Er möchte am Leben teilhaben, sich einbringen, geachtet, respektiert und würdevoll begleitet werden. Er möchte Trost und Zuspruch erfahren und sein Leben selbstbestimmt gestalten können. Deshalb arbeiten wir auf Basis der Palliativen Philosophie nach Silviahemmet: Personenzentriert, kommunikativ, teamorientiert und gemeinsam mit den Angehörigen.

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Daniela Schwarz

Daniela Schwarz
Referentin Soziales Ehrenamt / Demenzarbeit
Tel. 0941 585 15-23
Fax 0941 585 15-15
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Malteser E-Learning Demenz

Hier geht es zum Malteser E-Learning Demenz. Nach einer unkomplizierten Registrierung und dem Einloggen mithilfe des automatisch generierten Passworts lernen Sie die Grundlagen des Krankheitsbilds Demenz und die Wichtigsten Dementzsymptome kennen. Sie erhalten praktische Tipps und erfahren, wie Sie mit Menschen mit Demenz in Kontakt kommen und bleiben können. Ihre ganz persönliche "Basiskompetenz" Demenz können Sie sich am Ende in einem keinen Abschlusssquiz beweisen. 

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Was ist eine Demenz

Was ist eine Demenz

Demenz ist der Überbegriff für eine Reihe von demenziellen Erkrankungen, die unterschiedliche Ursachen, aber vergleichbare Symptome haben. Deshalb bezeichnen Experten Demenz auch als ein Syndrom. Man unterscheidet zwischen primärer, sekundärer und gefäßbedingter Demenz. Die häufigste Form ist die Alzheimer Demenz – eine primäre Form –, gefolgt von den gefäßbedingten Erkrankungen.

Demenzielle Erkrankungen führen in der Regel zunehmend zu Gedächtnis-, Sprach- und Orientierungsstörungen, und je nach Demenzform auch zu einer Veränderung der Persönlichkeit. In der fortgeschrittenen Demenz bestimmen darüberhinaus erhebliche körperliche Einschränkungen das Krankheitsbild.

Wie erkennt man eine Demenz?

Wie erkennt man eine Demenz?

Eine Demenz entwickelt sich meistens schleichend und gerade zu Beginn der Erkrankung versuchen viele Menschen die Symptome zu "verschleiern". Deshalb fällt selbst nahestehenden Angehörigen die Demenz oft nicht sofort auf. 

Entscheidend für eine Demenzdiagnose ist, dass eine Gedächtnisstörung seit mehr als 6 Monaten vorliegt und eine weitere Einschränkung wie z. B. die Orientierungsstörung hinzukommt. Die Gedächtnisstörung allein zeigt noch keine Demenz an. 

In der Regel ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner bei der Abklärung einer Demenz. Die Erstdiagnostik führt er entweder selbst durch oder leitet an einen Facharzt (Geriater, Gerontopsychiater, Neurologe), an ein entsprechendes Zentrum oder an eine Memory-Klinik bzw. Gedächtnissprechstunde weiter. Notwendige Untersuchungen umfassen die Erhebung einer ausführlichen Krankengeschichte, Labordiagnostik, bildgebende Verfahren wie Röntgen und Computertomographie, Untersuchung der Alltagskompetenz und Ausschluss anderer Krankheitsbilder. Das Verfahren ist in einem ärztlichen, international anerkannten Diagnosemanual (ICD 10) und in der S3-Leitlinie Demenz geregelt.

Welche Demenzformen gibt es?

Welche Demenzformen gibt es?

Primäre Formen der Demenz:
Alzheimerdemenz, Parkinsondemenz, Lewy-body Demenz, Frontallappendemenz und weitere eher seltene Formen wie Chorea Huntington

Gefäßbedingte Form der Demenz:
u.a. nach Schlaganfällen, bei Erkrankungen der kleinen Blutgefäßen

Sekundäre Formen der Demenz:
nach Verletzungen des Gehirns durch Unfälle und beim Sport (z.B. Boxen), nach Infektionen inkl. HIV, bei Stoffwechselerkrankungen (z. B. Schilddrüsenfunktionsstörungen, Vit B12-Mangel, etc.), bei Drogenmissbrauch (inkl. Alkohol, Tabak, etc.)

Anders als bei den primären und gefäßbedingten Formen gibt es bei den sekundären Demenzen je nach Ursache die Chance einer Heilung. Deshalb ist es unbedingt notwendig, frühzeitig eine Diagnose zu stellen. Darüber hinaus gibt es mittlerweile die Möglichkeit, den Verlauf der Demenzerkrankungen nichtmedikamentös und medikamentös positiv zu beeinflussen. Ein wichtiges Argument für eine rechtzeitige diagnostische Abklärung.

Wie kann ich einer Demenz vorbeugen?

Wie kann ich einer Demenz vorbeugen?

Es ist zwar nicht möglich, eine Wenn-dann-Aussage zu treffen („Wenn das getan wird, wird sich eine Demenz nicht entwickeln.“), aber die allgemeinen Forschungsdaten weisen darauf hin, dass es darauf ankommt, durch einen gesunden Lebensstil – soziale Kontakte, Bewegung, Ernährung, Vermeiden von Nikotin, etc. – die Risikofaktoren wie Einsamkeit, Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, etc. zu reduzieren. Darauf hat auch 2019 die WHO in ihrem Dokument zur Prävention ausdrücklich hingewiesen.